Performance “Lebenszeichen”
Wer beim Tag des offenen Ateliers 2015 dabei war, erinnert sich an die Präsentation “Armenozid” – eine Installation anlässlich des hundertsten Gedenktages an den Genozid an dem Armenischen Volk in den Jahren 1915/16. Natürlich lässt die Thematik nicht los, auch in der diesjährigen Installation nicht, in der Ararat Haydeyan an die vergangene Präsentation anknüpft. Der Genozid schreibt 2016 seinen hundertuntersten Jahrestag und Ararat Haydeyan antwortet darauf mit seinem Projekt “Lebenszeichen”. Lebenszeichen, denn ein Jahrhundert nach dem Geschehen, schauen wir nicht nur auf die Erinnerungen und Geschichten, die von den Schichten der Zeit verdeckt oder getragen werden, um dem Ereignis zu gedenken und es politisch und gesellschaftlich aufzuarbeiten. Wir schauen auch auf die Überlebenden und die Generation heute. Wir schauen auf das Lebenszeichen danach.
Die Installation zeigt ein Lebenszeichen – sattes Grün sprießt und wächst auf einer Schicht der Zeit, die Leid, Tod und Kummer trägt. Nichtsdestotrotz, es gibt ein Leben danach und wir sollten das nicht aus den Augen verlieren.